Geschichte

Seit dem Bau der Burg, befand sich eine kleine Andachtsnische auf der Burg im Palas oder Herrenhaus.
Die erste Urkundliche Erwähnung der Kirche selbst war 1378.

  • Seit dem Bau der Burg, befand sich eine kleine Andachtsnische auf der Burg im Palas oder Herrenhaus.
  • 1329 während der Schmidtburger Fehde, wurde Burg Dill durch den Trierer Erzbischof, Kurfürst und Landesherrn Balduin, belagert und erobert.           (Balduin (* um 1285 in Luxemburg; † 21. Januar 1354)
  • 1338 gab das Erzbistum Trier den Sponheimern, Dill als Lehen zurück.  Das heißt: (Der Grund und Boden wurde ihnen unter Auflagen geliehen.)
  • Nach dem Wiederaufbau der Burg errichtetet man hier auf der Unterburg eine kleine Burgkapelle.
  • Die erste Urkundliche Erwähnung der Kirche war 1378, da unternahm Graf Heinrich von Sponheim-Kreuznach zur Tilgung seiner Sünden eine Wallfahrt in das Heilige Land, nach Jerusalem, in Begleitung eines Sponheimischen Mönchs, Kaplan Wernher von Dill.
  • Die Diller Burg- Kapelle war eine „freie Kapelle“ das heißt sie unterstand keiner anderen Pfarrkirche. Die Burg- Kapelle war ursprünglich nur für die Burgbewohner, für die dort lebenden Grafen, Burgmannen, Ritter mit ihren Familien und das Gesinde eingerichtet.
  • Die Tal- Leute von Dill, die außerhalb der Burgmauern wohnten, die Untertanen im Dorf am Fuße der Burg, konnten dort zwar zum Gottesdienst gehen, wollten sie aber heiraten oder ein Kind taufen lassen, die Beichte ablegen, zur Kommunion gehen, oder wenn im Dorf jemand gestorben ist, mussten sie zur Pfarrkirche nach Sohren, dort wurden die Diller Bürger auch beerdigt.
  • Nach der Reformation 1557, ist Dill zur selbständigen Pfarrei aufgestiegen, die Bürger blieben Lutherisch.
  • Man baute nach der Reformation in der Kirche in Sohren, für die lutherischen Diller eine Kanzel. Auf der einen Kanzel in Sohren predigte der reformierte Ortspfarrer aus Sohren, auf der anderen hielt der lutherische Pfarrer aus Dill bei Beerdigungen seine Leichenpredigt.
  • Im Jahre 1605 hat man den Dillern die Kirche in Sohren verschlossen, man hat die lutherische Kanzel abmontiert. Von nun an musste der Pfarrer aus Dill bei Beerdigungen die Leichenpredigten auf dem Friedhof in Sohren halten, oder er musste sich bei schlechtem Wetter mit dem Trauerzug nach Dill in die Kirche zurückziehen.
  • Die Bürger von Sohrschied kamen im Jahr 1655 zur Pfarrei Dill.
  • Ein Friedhof in Dill wurde etwa um das Jahr 1681 angelegt.
  • Anfang des Jahres 1701 befand sich in Dill eine kleine alte unbequeme Capelle, das Volk wuchs und die Capelle bot für die 21 Haushaltungen aus Dill und 19 aus Sohrschied und einigen aus Niedersohren, keinen Platz mehr.
  • Im martio (März) 1701 wurde angefangen eine neue Kirche zu bauen, diese wurde bereits im selben Jahr am 18. September 1701 eingeweiht.
  • 1714 er­hielt die Kirche ihre vielbeachtete Ausschmückung. Johann Georg Engisch aus Kirn (*1668-†1742) malte die Decke des Chorraums mit einer Darstellung der Verklä­rung Christi aus und lieferte zu­gleich die sechzehn Bildtafeln an der Empore.
  • im 2. Weltkrieg am 20.08.1942 mussten, wie vielerorts, auch die Diller Glocken als Rohstoff für die Munitionsherstellung abgegeben werden. die Glocken aus der Kirche gingen an die Reichstelle für Metall in St. Goar.
  • Man kaufte nach Kriegsende, im Juni 1949 in Laufersweiler eine gebrauchte Bronzeguss- Glocke aus dem Jahr 1893 Ton „d“ für 1.200 DM. Gewicht 167 kg. Glockengießerei, Johann G. Pfeifer in Kaiserslautern. Inschrift: Fürchtet Gott – ehret den König.
  • eine Neue Bronzeguss- Glocke hat man 1950 in der Glockengießerei Junker in Brilon (Sauerland) gekauft. Gewicht 340-350 Kg. Ton „H“ d 82 cm Inschrift: Ehre sei Gott in der Höhe.
  • Am Reformationsfest 31.10.1950 wurde die neue Glocke eingeweiht